Die Hubble-Konstante
Das neue Jahr hat begonnen und wir sind alle ein Jahr älter geworden, auch das Universum.
Darüber hinaus ist das Universum auch gewachsen.
Ende der 1920er Jahre fand
Edwin Hubble
durch Geschwindigkeitsmessungen an fernen Galaxien die Expansion des Universums.
Zunächst dachte er bei den Rotverschiebungen an eine Ermüdung des Lichtes.
Aber zuvor hatte schon Anfang der 1920er Jahre der belgische Priester
Georges Lemaître
die Expansion des Universums
im Einklang mit Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie postuliert.
Die ersten Werte der
Hubble-Konstante
lagen noch bei 500 km s
−1 Mpc
−1
und beruhten u.a. auf einer unvollständigen Kenntnis der
Cepheiden-Perioden und deren absoluten Helligkeiten.
In den 1950er Jahren war der Wert zwischen 50 und 100 km s
−1 Mpc
−1 abgeschätzt worden
und man nannte die Hubble-Konstante auch scherzhaft Hubble-Variable.
Neueste Messungen u.a. mit dem Hubble-Teleskop haben Werte zwischen 67 und 73 km s
−1 Mpc
−1 ergeben.
Dabei wurde aber auch klar, dass der Wert sich im Laufe der Entwicklung des Universums verändert hat.
Deshalb spricht man heute von einem Hubble-Parameter H(t), der zum gegenwärtigen Weltalter t
0 als H
0 bezeichnet wird.
Rätselaufgabe:
Gegeben sei die gegenwärtige Größe des Hubble-Parameters H
0 = 70 km s
−1 Mpc
−1
und der Kugelradius des Sonnensystems r
Sonnensystem = 2 Lichtjahre.
1.) Um wie viel Kubikmeter ist ein kugelförmiges Raumvolumen von der Größe des Sonnensystems im vergangenen Jahr gewachsen?
2.) Um wie viel größer ist das Urmeter in Paris im vorigen Jahr gewachsen?
Die drei besten richtigen Antworten gewinnen.
Viel Spaß bei der Beschäftigung mit diesem Rätsel.