Preisrätsel Juli 2011

Geodäsie

10 Mark Schein

Dies soll keine nostalgische Rückbesinnung an die vor 10 Jahren abgeschaffte D-Mark werden, sondern an den deutschen Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauß und sein Werk erinnern, wovon ein Teil auf dem Geldschein zu sehen ist.

Auf der Vorderseite ist die "Glockenkurve" abgebildet, die auch gaußsche Normalverteilung genannt wird. Darunter erkennt man ein Gebäude. Es ist die Sternwarte in Göttingen wo Gauß ab 1807 Direktor war.

Auf der Rückseite (Klick aufs Bild wechselt die Seiten) ist die Erdvermessung (Geodäsie) thematisiert. Gauß leitete zwischen 1818 und 1826 die Landesvermessung des Königreichs Hannover auch "gaußsche Landesaufnahme" genannt. Im rechten Teil der Rückseite sieht man das Netz der Triangulationen. Wenn man eine Entfernung zwischen zwei Netzpunkten sehr genau bestimmt, und weiterhin alle Winkel des Netzes vermisst, kann man die übrigen Längen berechnen. Gauß war der erste, der dieses Verfahren mit seiner mathematischen Methode der kleinsten Quadrate kombinierte und damit erstmals sehr präzise Ergebnisse erzielte.

Spätere Nachfolger seiner Methode haben sehr viel größere Strecken dieser Erde vermessen. Ein Ziel dabei war, festzustellen, welche genaue Form die Erdkugel hat, also ob und wie viel sie von der idealen Kugelgestalt abweicht.

 Rätselaufgabe: 

a) Wie heißt der Astronom und Geodät, der eine Strecke von fast 3000 Kilometer über 10 Länder hinweg in Nord-Süd-Richtung vermessen hat?

b) Welchen Namen hat das Projekt, von dem noch 34 Messpunkte erhalten sind und zum Weltkulturerbe zählen?

c) Welcher Ort war Ausgangspunkt dieser Unternehmung?

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