Grüne Sterne?
Wenn man mit dem bloßen Auge zum Sternenhimmel aufschaut, sieht man kaum Farben der Sterne.
Das liegt an der geringen Helligkeit der meisten Sterne.
Bei Dunkelheit sind wir Menschen auf das Sehen mit den sogenannten Stäbchen angewiesen,
das sind Sinneszellen in unseren Augen, die nur schwarz/weiß-Eindrücke vermitteln.
Mit lichtstarken Teleskopen oder mit fotografischen Mitteln kommen dann aber auch Farben ins Spiel.
Die Sterne werden sogar nach Ihren Farben klassifiziert.
Wie man im nebenstehenden Farben-Helligkeits-Diagramm,
auch HR-Diagramm nach den Astronomen Enjar
Hertzsprung und Henry Norris
Russell genannt,
sehen kann, sind die Farben der Sterne direkt mit deren Oberflächentemperatur korreliert (obere Skala).
Unten befindet sich die Klassifizierung mit den Buchstaben O, B, A, F, G, K, M.
Man sieht zum Beispiel, dass unsere Sonne ein G-Typ im gelben Bereich ist. Die Klassifizierung ist seit kurzem um die Buchstaben L und T erweitert worden.
Diese sind für rote und braune Zwerge hinzugefügt worden, aber deren Strahlung liegt teils in Infraroten außerhalb des sichtbaren Spektrums.
Obwohl im Licht der optisch sichtbaren Sterne immer alle Spektralfarben vorhanden sind, auch grün, (siehe als Beispiel das Sonnenspektrum links),
findet sich im HR-Diagramm kein grüner Bereich.
An der Stelle der grünen Farbe erscheint weiß.
Rätselaufgabe:
Warum finden wir am Sternenhimmel keine grünen Sterne?
Die beste Begründung gewinnt.
Viel Spaß bei der Bearbeitung der Rätselfrage.