Atacama El-Tatio Salzsee Anden Elqui Südsternhimmel Sonnenfinsternis
Erlebniswelt der Naturwunder
Chile: Santiago - Valparaiso - Calama - San Pedro de Atacama - Antofagasta - La Serena - Vicuna/Mamalluca - Panamericana
Sternwarten: Paranal - Space Obs - ALMA
Totale Sonnenfinsternis
Dienstag, 2. Juli 2019
solar eclipse expedition
Wissenschaftsreisen bietet Mitreisegelegenheit zu dieser totalen Sonnenfinsternis mit vielen Naturschätzen,
die Chile bietet. Die
Sonnenfinsternisreise beginnt in Frankfurt/M. und führt nach Santiago de Chile.
Von dort aus erleben wir Besonderheiten der Geologie und Erdentwicklung in Südamerika wie den Humboldtstrom.
Die Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis ist der krönende Höhepunkt unserer Reise. Wir
besichtigen ausgewählte Sternwarten und astronomische Forschungszentren in der Atacama.
16 Tage / 15 Nächte Reiseprogramm
Flug von Frankfurt/Main nach Santiago de Chile.
Ankunft in Santiago de Chile, Transfer zum Hotel in Santiago.
Eine Halbtagesexkursion, Stadtrundfahrt, verbindet die unterschiedlichsten historischen und modernen Sehenswürdigkeiten
Santiagos: Beispielsweise der
Regierungspalast (La Moneda), Plaza de Armas, Fischmarkt, Cerro San Cristobal, das Künstlerviertel, und das “Sanhattan“ genannte, neue Bankenviertel mit zwei der größten Hochhäuser Südamerikas.
Erste Übernachtung in Santiago de Chile Hotel Fundador
Ganztagesexkursion nach Valparaiso mit Weingutbesichtigung im Casablanca-Tal. Am Morgen empfängt Sie Ihr Reiseleiter und begleitet Sie.
Valparaiso ist bei den Touristen eine beliebte Küstenstadt mit historischem Stadtkern und einer sehr speziellen,
chaotischen, bunten Architektur, die im Juli 2003 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Stadt ist ein kulturelles
Zentrum zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Darbietungen. La Sebastiana ist das Haus Pablo
Nerudas in Valparaiso und als Museum hergerichtet.
Das malerische Casablanca-Tal,
einem international bekannten Weinbaugebiet, mit vielen prämierten Weinen, liegt in der Nähe. Ein Weingut davon wird
besichtigt. Eine Verkostung ist inklusive. Geplant ist das Weingut Casas del Bosque.
Zweite Übernachtung in Santiago de Chile im Hotel Fundador
Transfer vom Hotel in Santiago zum Flughafen. Flug nach Calama und Fahrt zum Hotel
in San Pedro de Atacama.
Zweistündiger Stadtrundgang im Ortskern von San Pedro de Atacama. Zuerst besuchen Sie die Iglesia San Pedro – die
weiße Pfarrkirche des Dorfes aus dem Jahr 1641. Besonders interessant ist hier das Dach aus Kaktusholz. Die
Kirche ist das Wahrzeichen von San Pedro und grenzt direkt an die schöne Plaza de Armas mit ihren mehrere hundert
Jahre alten Paprikabäumen. Nach einem Bummel über die Plaza zeigt Ihnen ihr Reiseleiter den Handwerkermarkt.
Halbtagesexkursion in das Mondtal (Valle de la Luna).
Es ist eines der bekanntesten Ausflugsziele zwischen Calama und San Pedro.
Dieser Ausflug in die raue Schönheit der Atacamawüste beginnt mit der Abenddämmerung. Seltsame Salz- und
Felsformationen inmitten vegetationsloser Sandlandschaft und der Licancabur-Vulkan im Hintergrund
verleihen dem Tal tatsächlich das Aussehen einer Mondlandschaft. Nach einer Führung vorbei an bizarren
Stein- und Salzformationen geht es zum Abschluss der Tour vorbei an der Felsformation „Tres Marías“
zum Aussichtspunkt „Piedra del Coyote“ („Kojotenstein“). Von hier überblicken Sie die Karischlucht und
weite Teile der Wüste, bis hin zum Salar de Atacama. Die untergehende Sonne taucht die Landschaft fast
minütlich in ein neues Licht und bietet so ein faszinierendes Farbenspiel. Nach Sonnenuntergang
Rückfahrt nach San Pedro.
Erste Übernachtung in San Pedro de Atacama im Hotel Don Raul.
Heute sind wir zu Besuch beim größten Radioteleskop der Welt. Schon früh um 8:30 Uhr erwartet man
uns an der Pforte zur internationalen radioastronomischen Sternwarte ALMA
(Atacama Large Millimeter/submillimeter Array) ca. 35 km von San Pedro entfernt gelegen. ALMA ist ein
Kooperationsprojekt zwischen Europa, den USA, Kanada, Ostasien und Chile. Wissenschaftler erforschen
hier die Geburt von Sternen und Planeten und gewinnen so Einblicke in die Ursprünge des Universums.
In 2900 m Höhe befinden sich die Labore, Werkstätten, Antennenkontrollraum, Mannschaftsräume, Büros
und Computerräume.
Im Besucherzentrum
zeigt das ständig eingespielte Live-Video die Situationen und Verhältnisse auf 5000 m Höhe, wo die Antennen
platziert sind; Vorträge, astronomische Videos und Simulationen informieren über aktuelle Forschungserfolge.
Es beginnt ein Rundgang durch die Räumlichkeiten und Arbeitsplätze. Wegen gesundheitlicher Risiken in
diesen Höhen können wir nicht hoch auf das Antennenplateau fahren, sondern müssen uns auf das
Operations Support Facility (OSF), ca. 2915 m ü. M., beschränken.
Die zweite Tageshälfte steht zu Ihrer freien Verfügung. Freizeit und individuelle Erkundungen in
Ihrer kleinen und sehr interessanten Wüstenoase San Pedro am Fuße des 5920 m hohen Vulkans Licancabur.
Optional bietet ihr örtlicher Reiseleiter einen Ausflug in die Umgebung von San Pedro de Atacama an.
Der Ausflug führt in die wahrhaft sehr schöne, anmutende Landschaft der Hochebene von San Pedro de Atacama.
Vereinzelte landestypische Dörfer mit Häusern im Adobestil, gibt es zu sehen. Eine schroffere und pflanzenleerere
Landschaft, wie das Tal des Mondes und das Tal des Todes, findet man fast nirgendwo auf der Welt.
Betreff: Sternenhimmel über Chile. Aufgrund der extrem geringen Lichtverschmutzung, sehr hoher Lufttransparenz,
geringer Luftunruhe, gekoppelt mit der Höhenlage, ist die Himmelsbeobachtung schon mit bloßem Auge gut. Abends
kann man, auf eigene Faust, den Sternenhimmel ausgiebig beobachten. Fast nirgendwo auf der Welt ist der Sternenhimmel
so prächtig, der Himmelssüdpol und die Milchstraße so klar dominierend! Gemeinsam wird der Südsternhimmel betrachtet
und fotografiert.
Am Abend / in der Nacht - Exkursion „Ein Blick in andere Welten – Space Obs“
Fast nirgendwo auf der Welt ist der Himmel so klar und die Sicht auf die Sterne so gut wie im Norden Chiles.
Nicht umsonst befinden sich hier einige der wichtigsten internationalen Sternwarten der Erde. Astronomen
aus aller Welt zieht es immer wieder zum Forschen hierher. Das Beobachtungszentrum Space Obs in San
Pedro de Atacama (San Pedro de Atacama Celestial Observatory) befindet sich in Nähe des
südlichen Wendekreises und ist für Besucher geöffnet. Bei einem Besuch hier bringt ein Experte Ihnen
astronomisches Hintergrundwissen nahe und zeigt Ihnen mit Hilfe eines extrastarken Laserpointers die
Besonderheiten des südlichen Sternenhimmels. Per Teleskop können Sie unvergessliche Blicke zu entfernten
Sternen und Galaxien genießen.
INFO: Die Tour findet abends im Freien statt, warme Kleidung wird empfohlen. Astrofotografen nehmen
ihre Kameras mit und gestalten eigene Fotoserien.
Das Beobachtungszentrum Space Obs in San Pedro de Atacama (San Pedro de Atacama Celestial Observatory)
Zweite Übernachtung in San Pedro de Atacama im Hotel Don Raul
Ganztagesexkursion zur Atacama-Salztonebene (Salar de Atacama) und zu den Altiplano-Lagunen:
Früh am Morgen brechen Sie mit ihrem Reiseleiter zum Salar de Atacama auf, einem Salzsee von
gigantischen Ausmaßen: 3000 km²! An der Oberfläche befindet sich eine dicke Schicht heller
Salzkristalle. Hier liegen die weltweit größten Lithium-Lagerstätten, aber auch die Heimat dreier
Flamingo-Arten, die sich von den Mikroorganismen der Lagunen ernähren. An der im Salar de Atacama
gelegenen «Laguna Chaxa» können Sie die wunderschönen Flamingos und andere Vogelarten in freier
Wildbahn beobachten.
Danach geht es weiter zum Dörfchen Socaire, das auf 3218 m Höhe liegt und sich durch eine ganz
eigentümliche Architektur aus groben Steinen auszeichnet. Hier können Sie optional zu Mittag essen,
bevor es ca. 30 km weiter und über 1000 m höher geht, zu den Hochlandlagunen Miscanti und Miñiques
mit den gleichnamigen, fast 6000 m hohen Vulkanen im Hintergrund. Die beiden Lagunen leuchten in
einem tiefdunklen Blau und sind von weißen Salzrändern umrahmt, gelbes Hochlandgras bildet einen
eindrucksvollen Kontrast dazu. Hier ist es vollkommen still, auch die grasenden Vicuñas (eine Lamaart)
durchbrechen diese majestätische Stille nicht.
Auf der Rückfahrt besichtigen Sie den grünen Dorfplatz
des Oasenstädtchens Toconao mit großen Kakteen und einer weißen Kirche mit interessanten
Kaktusholz-Konstruktionen. Am späten Nachmittag Rückfahrt nach San Pedro.
Die einzigartige geologische Formation Piedras Rojas („Rote Steine“) im Salar de
Talar ist sehr interessant. Diese besonderen großen, roten Steine umgeben eine türkisblaue Lagune und die
Landschaft ist einfach atemberaubend.
Dritte Übernachtung in San Pedro de Atacama im Hotel Don Raul.
Wir fahren ins Geothermalgebiet El Tatio. Wer die Geysire von El Tatio in Aktion erleben möchte,
muss früh aufstehen, denn wenn die
Morgensonne über den in mehr als 4300 m Höhe gelegenen heißen Quellen aufgeht, steigen die Fontänen
bis zu 10 Meter hoch. Das Licht der aufgehenden Sonne, das die zischenden Fontänen der Geysire
streift und in vielen Farben leuchten lässt, bildet dann einen starken Kontrast zu den aufsteigenden
Dampfsäulen und den umliegenden Gipfeln.
Die Exkursion startet in den sehr frühen Morgenstunden in San Pedro, um rechtzeitig zum
Sonnenaufgang am Geysirfeld zu sein. Um die Mittagszeit Rückfahrt nach San Pedro.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen
auf das Geysir-Feld scheinen, zeigen sich inmitten einer unwirklichen Vulkanlandschaft die zischenden Dampfgeysire,
die um die 86 Grad heiß sind, in beeindruckendster Weise. Selbst auf dieser beträchtlichen Höhe sind Flamingos und
Vicuñas zu entdecken. Wer will, kann in einem 2 m tiefen „Badebecken badewannenwarm baden“ gehen.
Vierte Übernachtung in San Pedro de Atacama im Hotel Don Raul.
Transfer vom Hotel in San Pedro zum Hotel in Antofagasta, unterwegs Besuch von Chacabuco und Bahnhof
Baquedano: Sie werden am Hotel in San Pedro abgeholt und fahren zunächst in Richtung Calama. Weiter
geht die Fahrt auf der Panamericana in Richtung Süden. Entlang der Straße reihen sich viele ehemalige
Salpeterabbaustätten aneinander, von denen Sie Chacabuco besuchen. Heute eine "Geisterstadt", war
Chacabuco Ende des 19. Jahrhunderts ein blühendes Zentrum der Nitrat-Industrie. Sie werden das
Theater, den Hauptplatz und die Gästehäuser besuchen. Etwa eine Stunde vor Antofagasta erreichen
Sie das kleine Dorf Baquedano, ein interessantes Zeugnis der Nitrat-Ära. Der verlassene Bahnhof
und die alten Waggons zeugen von der Bedeutung, die das nun verschlafene Nest einst hatte. Anschließend
werden Sie zu Ihrem Hotel in Antofagasta gebracht.
"Geisterstadt" Chacabuco
Das kleine Dorf Baquedano ist ein interessantes Zeugnis der Nitrat-Ära. Der verlassene Bahnhof und die
alten Waggons zeugen von der Bedeutung, die das nun verschlafene Nest einst hatte.
Antofagasta, eine junge Hafenstadt mit ca. 225.000 Einwohnern, liegt direkt am Fuße der Küstenkordillere.
Förmlich in die Wüste gebaut überrascht sie mit einem mediterranen Flair. Ein Stadtbummel auf eigene Faust ist
empfehlenswert, vielleicht treffen Sie während des Spaziergangs einen Güterzug mit Kupferplatten beladen.
Erste Übernachtung in Antofagasta im Hotel Del Desierto.
Ihre Citytour Antofagasta (Halbtagesexkursion) beginnt mit einer Fahrt in Richtung Süden
entlang der Küste bis nach Caleta Coloso.
Das kleine Fischerdorf besaß einst einen wichtigen Hafen für die Verladung von Kupfer und Salpeter.
Anschließend geht es zurück nach Norden, um die Ruinen von Huanchaca zu besichtigen. Die frühere
Silbergießerei, die aus importierten, englischen Ziegelsteinen erbaut wurde, ist nur als Ruine
erhalten, die heute an die Jahre des Silber-Booms in der Region erinnert.
Danach kehren Sie nach Antofagasta zurück, wo Sie zunächst den lokalen Kunsthandwerkermarkt besuchen.
Der Bus bringt Sie dann in das sehenswerte Zentrum der Stadt, zur Plaza de Armas. Besuchen Sie hier
die Kirche, das alte Zollhaus und das Regionalmuseum, das Ausstellungsstücke aus den blühenden
Nitrat-Jahren und einige interessante archäologische Stücke zeigt.
Der Höhepunkt der Exkursion ist der Besuch des steinernen Torbogens „Portada de Antofagasta“, der
im Meer vor der Küste nördlich von Antofagasta den Kräften der Erosion widersteht.
Die Ruinas de Huanchaca in Antofagasta sind die imposanten Überreste einer alten Silbergießerei des
gleichnamigen Minenunternehmens. Bereits 1888 wurde mit dem Bau dieser imposanten Anlage begonnen
und schon 1902 wurde die Nutzung der Anlage eingestellt, da sie sich nicht mehr finanziell lohnte.
Seit 1974 stehen die Ruinen unter Denkmalschutz und können besucht werden.
Die berühmte Felsformation La Portada
Zweite Übernachtung in Antofagasta im Hotel Del Desierto.
Ganztagesexkursion Observatorium Paranal:
Von Antofagasta aus, erfolgt eine Tagestour zum größten und gleichzeitig modernsten Observatorium der Europäischen
Südsternwarte (ESO), auf dem
Cerro Paranal, das sich etwa 120 km südlich von Antofagasta und 12 km landeinwärts befindet. Es ist
Standort des Very Large Telescope (VLT), des Very Large Telescope Interferometer (VLTI) sowie der
Surveyteleskope VISTA und VST. Besichtigung der VLT-Teleskopanlage auf 2635 m Höhe. Sie besteht
aus den vier 8,2 m Teleskopen, namens
Antu, Kueyen, Melipal und Yepun, sowie aus vier mobilen 1,8 m Teleskopen. Das VLTI ist die weltweit größte und
modernste Anlage zur optischen Interferometrie. Hier hat man die günstigen Bedingungen gefunden. Der Standort
erreichte mit einem Seeing von 0,18 Bogensekunden den besten, jemals gemessenen Wert!
Vor oder nach dem Besuch bei Paranal, Stopp und Besuch des Mano del Desierto. Es ist eine 11 m hohe Eisen- und
Zementskulptur, geschaffen von dem Künstler Mario Irarrázabal, in Form einer streckenden Hand. Sie mahnt, mit den
Umweltsünden aufzuhören, damit die Erde nicht überall zu einer Wüste wird.
Dritte Übernachtung in Antofagasta im Hotel Del Desierto.
Transfer vom Hotel in Antofagasta zum Flughafen. Flug nach La Serena
(ggf. Busfahrt falls nicht anders möglich).
Transfer vom Flughafen zum Hotel in La Serena mit Citytour. Sie werden am Flughafen in La
Serena in Empfang genommen und lernen Coquimbo und La Serena bei einer Stadtrundfahrt kennen.
Die Tour startet am Hafen von Coquimbo, mit seinem traditionellen Fisch- und Meeresfrüchte-Markt
und tollen Stränden von wo aus Sie durch das Stadtzentrum zum nahegelegenen Resort La Herradura
an der Guayacan Bucht fahren. Bei einem Fotostopp erzählt Ihnen Ihr Reiseleiter die Piratenlegenden
aus vergangenen Zeiten. Danach fahren Sie Richtung Norden an der Küstenstraße entlang nach La Serena.
La Serena ist wohl eine der schönsten Städte Chiles, denn hier wurde es Dank des „Plan La Serena“
erreicht, Wachstum und Modernisierung der Stadt mit dem Erhalt ihres reichen architektonischen Erbes
in Einklang zu bringen, so dass nun ein ganz eigener Stil diese Stadt auszeichnet. Die Tour führt
Sie auch zum Wahrzeichen von La Serena, dem Leuchtturm am Strand und der im Sommer sehr belebten
Strandpromenade.
Sie fahren ins Stadtzentrum und zur Plaza de Armas mit der schönen Kathedrale und
besuchen zunächst das archäologische Museum, wo Sie einen guten Einblick in die Kulturen der
prähispanischen Zeit bekommen. Danach geht es weiter zum schönen Handwerkermarkt „La Recova“ und
auf den Universitätshügel, von wo aus Sie einen schönen Blick über La Serena und die Bucht von
Coquimbo haben. Danach werden Sie zu Ihrem Hotel in La Serena gebracht, wo Sie die heutige Nacht verbringen.
Der um 7-8 Grad kühlere Humboldtstrom, benannt nach Alexander von Humboldt, sorgt für ein deutliches kühleres
Klima an der Küste Südamerikas. Die morgendlichen Nebelbänke, die bis zu 6 km ins Landesinnere eindringen, versorgen
diverse Kakteen und Sukkulenten und stark nebelempfängliche Pflanzen mit Tau. Es gibt sogar Käfer, die sich in
"Yogastellung" täglich mit Tau versorgen. Hinter dieser natürlichen Grenze, ins Landesinnere, existiert kaum Vegetation
und Fauna. Der 6000 m tiefe, parallel liegende Tiefseegraben an der Westküste Südamerikas, wird durch die Meeresströmung,
sogar grundtief umgewälzt. Das hat zur Folge, dass sehr viel Plankton und Krill gebildet wird. Das sorgt für einen
enormen Tierreichtum, mit einer einzigartigen Nahrungskette. Es gibt reiche Fischgründe, artenreiche Vogelwelt,
Pinguinen, Möwen, Robben, Seelöwen, verschiedene Wal-Arten. Vielleicht können wir einige von diesen Tieren beobachten.
Fischmarkt Coquimbo
Leuchtturm von La Serena
Geologie der Anden: Die Anden sind mit 7500 km Länge, die längste Gebirgskette der Erde. Ein riesiges 11 km tiefes
und 200 km im Durchmesser umfassendes Magmareservoir, die größte Magmaaufwölbung der Erde, unterhalb des Altiplano,
hebt stetig die Andenkette. Das sind seit im Jahr 2014 nach Perkin´s Team, die aktuellen Daten. Mit Hilfe von
Erdbebenwellen konnte die Struktur des Untergrundes erforscht werden. Maßgeblicher Treiber ist jedoch das Abtauchen
der ozeanischen Nazca-Platte (Ostpazifik), die sich unter die Küste Südamerikas schiebt und aufschmilzt und einen
gewaltigen Staudruck erzeugt. Genau an dieser Küstengrenze entstehen aktive Vulkanketten, die einzigartige und
fantastisch schöne Gebirgsketten erschaffen. Dieser Prozess ist heute noch sehr aktiv, stellenweise hebt es sich
bis zu 1 cm im Jahr. Die höchste Erhebung der südlichen Kontinenthälfte, ist mit 6962 m, der Aconcagua.
Erste Übernachtung im Hotel Francisco de Aguirre in La Serena.
Diese Ganztagesexkursion führt Sie ins Elqui-Tal, ein schmaler, fruchtbarer Streifen Land inmitten
einer Halbwüstenregion. In dem grünen Tal wachsen Gemüse, Papayas, Lucumas, Chirimoyas und Weintrauben
in ansonsten sehr trockener Umgebung an Berghängen voller Kakteen. Besondere Spezialität des Elquitals
ist der Pisco, ein typisch chilenischer Schnaps, der hier aus Wein destilliert wird. Beim Besuch einer
Pisco-Destille wird Ihnen der Herstellungsprozess des Pisco gezeigt und natürlich dürfen Sie auch probieren.
Weiter geht's ins Dörfchen Vicuña, Geburtsort der Literaturnobelpreisträgerin Gabriela Mistral.
Am Nachmittag Rückkehr nach La Serena.
Das Landesinnere des sonnigen Elqui-Tals bezaubert. Es ist klimatisch bevorzugt! Eine Flussoase
inmitten gewaltiger Andenvorläufer! Eine vielfältige Vegetation bestimmt das wunderschöne Landschaftsbild: Palmen,
Papaya-, Avocado- und Cherimoya-Bäume, und endemische Kakteen findet man vor. Auf den umliegenden Bergen befinden sich
internationale Sternwarten. Bei Vicuña liegt die Volkssternwarte Mamallucca, die ein Anziehungspunkt für die
vielen Sonnenfinsternisbeobachter sein wird.
Wein wird dort auch angebaut,
unter anderem die Moskatel-Trauben für den berühmten „Pisco“ - einem klaren Traubenschnaps.
Zweite Übernachtung im Hotel Francisco de Aguirre in La Serena.
Ganztägiges Programm - ECLIPSETAG: Transport und Reiseleitung zum Beobachtungsplatz und zurück.
Mittagessen inklusive bzw. Lunchbox. Das Abendessen erfolgt als ECLIPSE DINNER und ist inklusive, ein
alkoholisches Getränk ist frei.
INFO: Aufgrund der Straßenverhältnisse vor Ort muss die Gruppe ggf. für die Fahrt auf mehrere
Fahrzeuge aufgeteilt werden (max. Busgröße: ca. 24 Personen)
Am 2. Juli wird der Kernschatten des Mondes, erst am späten Nachmittag, 16:30 Uhr chilenische Zeit (20:30 UT),
die Küste Chiles, bei El Olivo berühren. Die Totalitätsdauer dort beträgt 2:37 min, bei nur 14 Grad Sonnenhöhe.
Der Kernschatten dort, hat einen Durchmesser von 145,6 km und dieser ist überschallschnell mit 10 292,4 km/h.
In Argentinien, nahe Buenos Aires, endet die Sonnenfinsternis.
Unser Beobachtungsstandort steht noch nicht fest. Wir visieren das Elqui-Tal an. In den größeren Höhenlagen
kann sogar Schnee liegen - es ist Winter in Chile.
Dritte Übernachtung im Hotel Francisco de Aguirre in La Serena.
Transfer von La Serena nach Santiago mit Stopp Monumento Nacional Valle del Encanto,
ein Nationalpark bei Ovalle. Weltberühmte Petroglyphen und prähistorische Fundstätten mit Fossilien
und Dinosaurierknochen gibt es dort zu sehen.
Übernachtung in Santiago de Chile im Hotel Fundador.
Transfer vom Hotel in Santiago zum Flughafen. Flug nach Frankfurt.
Ankunft in Frankfurt.
Leistungen und Preise
Flüge In Deutschland starten bzw. landen wir in Frankfurt/Main.
In Chile ist der Lande- und Startflughafen Santiago de Chile.
Langstreckenflüge mit LATAM Airlines ab/bis Frankfurt inkl. Steuern und Gebühren.
Innersüdamerikanische Flüge mit LATAM Airlines oder SKY Airlines inkl. der dabei anfallenden Flughafensteuern
Hotels 13 Hotelübernachtungen in den ausgewählten Hotels (oder ähnlich) mit Frühstück
Transporte In Chile mit Bussen und Inlandflügen.
Reisepapiere, Visum, Impfungen und Zollbestimmungen Sie benötigen einen gültigen Reisepass. Ein Visum wird nicht verlangt.
Im Reisepreis enthalten
Linienflug (Economy)
Flug- und Sicherheitsgebühren
Transfers, Reise mit verschiedenen, deutschsprachigen, örtlichen Reiseleitungen
Eintritte zu Museen, Nationalparks und Sternwarten; siehe die entsprechenden Angaben laut Reiseprogramm.
Reisepreis 4.990 € pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer.
Einzelzimmerzuschlag: 740,00 €.
Mindestteilnehmerzahl 25
Anmeldeschluss 1. November 2018: Sollte Ihr Interesse an dieser Reise erst nach dem Termin geweckt worden sein, nehmen Sie bitte Kontakt
mit Wissenschaftsreisen auf und fragen Sie nach freien Plätzen oder wegen eines Nachrückerplatzes auf der Reserveliste.
Veranstalter und Reisebedingungen "Kultur, Astronomie & Wissenschaftsreisen" tritt als Vermittler auf. Außerdem begleitet Dr. Eckehard Schmidt die Tour
als Reiseleiter. Reiseveranstalter ist die Firma Ikarus mit Sitz in 61462 Königstein. Es gelten die Reisebedingungen von Fa. Ikarus.
Reiseversicherungen Reiseversicherungen sind im Reisepreis nicht inbegriffen.
Wir empfehlen jedem Teilnehmer den Abschluss solcher Versicherungen.
Lorenzen, Dirk H.: Geheimnisvolles Universum - Europas Astronomen entschleiern das Weltall,
Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2002, 208 Seiten
Schmidt, Eckehard: Die Europäische Südsternwarte in Chile - Sternschau in der Wüste - Chile: Eldorado
der Astronomen, in "Kultur & Technik", Zeitschrift des Deutschen Museums München, 4/2004, Seite 42-47
Witt, Volker: Auf Planetensuche in der Atacama-Wüste, in "Sterne und Weltraum", 3/2018, Seite 78-85
Wir bereisten mehrmals Chile und besuchten die ESO-Sternwarten.
Über einige dieser Fahrten informieren Bilder und Kurzberichte im Archiv unter "Bilder- und Reisegalerie" sowie
unter "Neues aus Kultur und Wissenschaft".