Erlebnisreise Chile Argentinien
Patagonien - ALMA
Diese Reise führt in den Süden des amerikanischen Kontinents, seinen vielen Naturschätzen und Schönheiten. Ein
geplanter Besuch beim Radioobservatorium ALMA wird die Erlebnisse abrunden.
Wir beginnen unsere Südamerika-Reise im argentinischen Bariloche. Diese, mit über 100.000 Einwohnern größte Stadt der patagonischen Anden, liegt am Nahuel Huapi-See auf 770 m
über dem Meer. Die Stadt und die Umgebung nennen sich nicht zu unrecht „Die Schweiz Argentiniens“. Der Tourismus
und die Schokoladenherstellung sind Bariloches wichtigste Einnahmequellen.
Weiterflug nach Calafate und Transfer zum Hotel. El Calafate wurde nach den hier wachsenden Calafate-Sträuchern (Berberitze) benannt. Aus den Beeren
macht man Marmeladen und Likör. Dieser kleine Ort liegt am Südufer des Lago Argentino, einem typischen Gletschersee
der patagonischen Anden. Calafate ist Ausgangspunkt für die Erkundung des Nationalparks Los Glaciares.
Wir unternehmen eine Tagestour zu einem der größten Gletscher der Welt: Zu Beginn
bringt uns der Bus nach Puerto Banderas, wo wir zu einer 120 km langen Bootsfahrt auf dem weißlich-blauen Eiswasser
des Lago Argentino starten. Der See ist von den bizarren Bergen der Anden umgeben. Kurz vor Erreichen des Upsala
Gletschers fährt man an riesigen, bizarr geformten Eisbergen vorbei. Einige sind über 10 m hoch und verblüffen durch
ihre tiefblaue Farbe. Der Upsala Gletscher selbst ist wegen seiner gewaltigen Dimensionen und dem eisig blauen
Farbenspiel der gefrorenen Wassermassen beeindruckend. Danach gehen wir bei der Estancia Cristina an Land. Ein
schmackhaftes landestypisches Mittagessen wartet auf uns. Bei geführten Touren können wir danach die rauhe Schönheit
Patagoniens auf unvergessliche Art kennenlernen. Nach dem traditionellen „Afternoon Tea“ besteigen wir, das Boot erneut
zur Rückfahrt nach Puerto Banderas, das am Abend erreicht wird. Rückfahrt nach El Calafate zum Hotel.
Wir unternehmen einen Ganztagesausflug zum Nationalpark Los Glaciares (spanisch für „die Gletscher“). Der
Nationalpark (UNESCO Weltnaturerbe) im argentinischen Teil Patagoniens (Provinz Santa Cruz) bedeckt eine Fläche von
ca. 6000 km2 und besteht im wesentlichen aus drei großen Gletschern (Perito-Moreno-Gletscher, Uppsala-Gletscher und
Viedma-Gletscher). Im Nordteil des Parks befinden sich die Granitberge Cerro Fitz Roy und Cerro Torre und jenseits
der Grenze in Chile der Nationalpark Torres del Paine.
Von El Calafate aus fahren wir ca. 80 km durch die patagonische Steppe bis zum Eingang des Nationalparks. Bald
werden wir einen ersten Blick auf den atemberaubenden Gletscher Perito Moreno werfen können, der die Hauptattraktion
des Naturparks ist. Bedingt durch seine Lage und das besondere Klima ist er weltweit einer der wenigen nicht rückläufigen
Gletscher. Der Anblick der 60 bis 80 m hohen, bläulich erscheinenden Eiswand mit ihren bizarr geformten Eistürmen und
dem sich ständig wiederholenden Schauspiels des kalbenden Eises ist einfach spektakulär.
Fahrt mit dem Linienbus zur Grenze mit Chile. Kurz nach Calafate überqueren wir einen kleinen Pass. Es bietet sich
eine herrliche Sicht auf das Santa Cruz Tal. Bei Cancha Carrera / Cerro Castillo müssen die Grenzformalitäten erledigt
und der Bus gewechselt werden. Wir erreichen den Nationalpark Torres del Paine (UNESCO Weltnaturerbe), der sich auf
242.000 ha in den südchilenischen Anden ausbreitet und mit atemberaubender Landschaft aufwartet. Die windzerzauste
patagonische Ebene trifft hier unvermittelt auf die Gipfel der Südkordillere mit ihren Bergen, die sich wie eine
uneinnehmbare Felsenburg aus granitenen Nadelspitzen mehr als 2000 Meter aus der Ebene empor türmen. Der höchste
Gipfel ist der 3050 m hohe Paine Grande. Im Nationalpark liegen zahlreiche blaugrüne Gletscherseen, in denen dicke
weißblaue Eisblöcke treiben. Mit großem Getöse brechen immer wieder meterhohe Eisblöcke aus der Eiswand des Gletschers
Grey. Mehr als 40 Vogelarten, darunter Kondor und der flugunfähige Laufvogel Nandu, sind hier zu Hause; Guanacos, Füchse und Pumas leben in den
entlegeneren Regionen. Die Pflanzenwelt ist mit mehr als 200 verschiedene Arten äußerst reich. Großartige Ausblicke in die Landschaft.
Eine atemberaubende Landschaft erwartet uns im Nationalparks Torres del Paine.
Wir fahren über Naturstraßen nach Puerto Natales. Der Ort wurde 1911 gegründet, zählt heute rund 15.000 Einwohner
und ist die Hauptstadt der Provinz Ultima Esperanza (Letzte Hoffnung). Der Hafen dient der intensiven regionalen Schafzucht
als Umschlagplatz und Versorgungspunkt.
Wir starten im Hafen von Puerto Natales zu einem ganztägigen Bootsausflug, der uns in die Welt der Fjorde und des ewigen
Eises bringen wird. Ziel sind die Gletscher Balmaceda und Serrano. Die Fahrt führt durch den Fjord Ultima Esperanza, vorbei
am spektakulären Gletscher Balmaceda, der an der Ostseite des Bernardo O'Higgins Nationalparks herabkommt. Am Ende des
Fjords legt das Boot an und es geht zu Fuß auf einem gut ausgebauten Weg etwa einen Kilometer durch den subantarktischen
Wald weiter, bis wir die Eismasse des Serrano Gletschers erreichen. Nach dem Aufenthalt fahren wir im Laufe des Nachmittags
durch das spektakuläre Labyrinth aus Kanälen und Inselchen nach Puerto Natales zurück.
Die Strecke nach Punta Arenas führt durch die trockene patagonische Steppe. Unterwegs besuchen wir die Magellan-Pinguinkolonie
am Seno de Otway. Gut gekennzeichnete Wege und unauffällige Beobachtungsplätze geben den Besuchern die Möglichkeit, die putzigen
Geschöpfe in ihrem natürlichen Lebensraum zu betrachten. Die Wanderung zur Mitte der Kolonie und zurück beträgt etwa zwei Kilometer.
Punta Arenas ist die Hauptstadt der XII. Chilenischen Region. Sie erfreut den Besucher mit einer schönen Plaza, sehenswerten
alten Gebäuden sowie einem hervorragenden Museum. Der Ort entwickelte sich zu einer wichtigen Hafenstadt, bis zum Bau des Panamakanals
nahmen alle Schiffe die Route durch die als Magellanstraße bekannte Ost-West-Passage. Schafzucht, Handel mit Wolle, Fischerei und
Walfang verhalfen dem Ort zu zusätzlichem Wachstum. Die Besitzer der riesigen Schafherden ließen sich repräsentative Häuser bauen,
die heute noch zum sehenswerten Stadtbild beitragen.
Es wird versucht, zu Beginn oder am Ende der Reise eine Besichtigung des Radioteleskops ALMA in der Atacama-Wüste zu erhalten.
Entsprechende Reisetage wären einzuplanen. Einzelheiten erfragen Sie bitte bei Wissenschaftsreisen.
Änderungen im Programm möglich!