Astronomy in Past and Present Cultures

Auf den Spuren der Archäoastronomie in Italien


Pantheon Rom


Der Lichtstrahl des Opaion, Pantheon in Rom, lässt das Licht des Tages über die Wandnischen wandern,
was auf die Nutzung als Tempel der Gestirngottheiten hinweist (Foto: E. Schmidt, 30.10.2000).




Schon immer versuchten Menschen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Sinnen und Mitteln die Stellungen und Bewegungen der Sonne bei Tag und der Gestirne bei Nacht zu ihrem Vorteil zu nutzen. Dies war Teil ihres Überlebensprogramms. Es ging um lebenspraktische Effizienz. Entscheidend war, was dabei heraus kam, was nützlich war für die Menschen. Daraus entwickelte sich eine der ersten Wissenschaften, die Astronomie. Über die Jahrtausende hinweg legte sich je nach kulturellem Erfahrungshorizont eine Wissensschicht über die andere, die nun im Rückblick von Archäologen und Astronomen freigelegt wird. Aus den verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftshistorischer und gesellschaftlicher Interessen entstehen so Einblicke in frühere menschliche Gesellschaften und ihre Auseinandersetzung mit der eigenen Evolution und der kosmischen Herkunft ihres Planeten.

Gleich, ob nun der Standpunkt einer Ethnoastronomie, Archäoastronomie oder Astronomiegeschichte für die Erforschung eingenommen wird, die Vorträge, die auf der Konferenz "Astronomy in Past and Present Cultures" in Rom gehalten werden, gelten dem Interesse unserer Vorfahren sowie unseren eigenen an der Astronomie.

Aus der Konferenzankündigung: "In principle, past cultures should have been interested in all astronomical phenomena visible to the naked eye. However, it is obvious that some of these phenomena are so evident and linked to vital factors that it is difficult to believe they were ignored in any cultural context. The term “Archaeoastronomy” is currently used to define the studies concerning “what peoples throughout history and prehistory have made of the phenomena in the sky, how they used these phenomena and what role they played in their cultures” (Sinclair 2006), while Ethnoastronomy concerns the study of the influence of celestial phenomena on present day population folklore. To date, Archaeoastronomy, Ethnoastronomy and Historical Astronomy (the studies dedicated to recovering data of astrophysical interest from historical documents of pre-telescopic epoch, i.e. before the 17th century AD) are grouped as “Cultural Astronomy”. However, researchers in nearby fields of science like History of Astronomy and Mythology are also welcomed in SEAC conferences. Furthermore, the present day cultures are also strongly influenced by astronomy: we will be glad to discuss also about these relationships."

Antworten auf diese und weiteren Fragen will die 2015er SEAC-Konferenz finden, die in Rom tagt. SEAC steht für "European Society for Astronomy in Culture". Vom 9. November bis 15. November 2015 treffen sich Forscher in der Universität von Rom. Das Konferenz-Thema lautet "Astronomy in Past and Present Cultures". Das aktuelle Tagungsprogramm finden Sie hier

Wissenschaftsreisen bietet eine Reise zu dieser interessanten Tagung an. Bei der Hin- und Rückfahrt, nach und von Rom, werden astronomisch interessante Stätten besichtigt. Einzelheiten dazu werden noch bekannt gegeben oder können durch eine Nachfrage bei Wissenschafts-reisen erfragt werden. Um eine baldige Voranmeldung wird gebeten, da die Reisekapazitäten begrenzt sind.

Individuelle Anreise der Teilnehmer vormittags, gegebenenfalls am Tag zuvor.

12:00 Uhr Treffpunkt am Hauptbahnhof Nürnberg. Ankunft, Begrüßung und Organisatorisches zum Reiseprogramm. Fahrt via Brenner Autobahn A13/Europastraße 45 und A22 Autostrada del Brennero nach Bozen. Übernachtung im Hotel Kolping, Bozen.

Besuch des Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Besonders berühmt ist es durch die Ausstellung des sogenannten "Ötzi", dem "Mann vom Tisenjoch".

Besuch auf der Sternwarte "Max Valier" bei Obergummer. Informationen hier. Auch ein Planetarium Südtirol wurde errichtet, Informationen hier. Die dazu gehörende Gemeinde ernannte man gleich zum ersten europäischen Sternendorf. Informationen hier.

Weiterfahrt nach Padua. Übernachtung in Padua, Hotel Giotto.

Tagesaufenthalt in der Altstadt von Padua. Besichtigung astronomischer Sehenswürdigkeiten u.a. auf den Spuren von Galilei und Copernicus.

Übernachtung in Padua, Hotel Giotto
Besichtigung der großen Sonnenuhr in Abano. Weiterfahrt nach Bologna. Besichtigung des Astronomiemuseums und weiterer wissenschaftlicher Sammlungen. Übernachtung in Bologna, Hotel Pedrini.

Ausflug nach Ferrara. Stadtbummel durch die historische Altstadt. Sie ist für Autos gesperrt, dafür ist das Radfahren erlaubt. In Ferrara legte Copernicus 1503 sein Doktorexamen in kanonischem Recht ab.

Rückfahrt nach Bologna. Übernachtung in Bologna, Hotel Pedrini.

Ausflug nach Ravenna.

Rückfahrt nach Bologna. Übernachtung in Bologna, Hotel Pedrini.
Fahrt nach Rom. Übernachtung in Rom, Hotel Globus.
Teilnahme an der SEAC-Konferenz. Übernachtung in Rom, Hotel Globus.
Konferenz-Ausflug "Rom und Vatikan". Übernachtung in Rom, Hotel Globus.
Konferenz-Ausflug "Pompeji und Herculaneum". Übernachtung in Rom, Hotel Globus.
Beginn der Rückfahrt nach Nürnberg. Übernachtung unterwegs.
Rückfahrt nach Nürnberg. Übernachtung unterwegs.


Änderungen im Reiseprogramm vorbehalten!