Radioastronomie in Bonn und Eifel
und Fahrt durch die Vulkaneifel
Astronomie jenseits des Lichts - Nichtoptisches Instrument: Das 100-m-Radioteleskop in Effelsberg
Reiseprogramm Vorprogramm zur Astronomie- und Wissenschaftsgeschichte Bonns:
Abfahrt aus Nürnberg um 9 Uhr. 14 Uhr Treffpunkt am Arithmeum. Führung durch die Ausstellung.
Kleine Stadtrundfahrt mit Hinweisen auf die Wirkungsstätten von Astronomen
sowie wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Museen.
Fahrt nach Bad Münstereifel. Hotelunterkunft.
Übernachtung in Bad Münstereifel.
Fahrt nach Bonn. 10-12 Uhr Fortsetzung der Besuche: Deutsches Museum Bonn, Führung und Ausstellungsbesichtigung.
Wir starten das Hauptprogramm um 12:15 Uhr. Treffpunkt und Abholmöglichkeit für die, die nicht von Nürnberg aus anreisen, am
Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn.
Einführungsvortrag in die Radioastronomie. Erklärungen und Projektdarstellungen neuer radioastronomischer Geräte.
Präsentation von Arbeitsergebnissen.
Besichtigung des Hochfrequenzlabors. Viele Detektoren der Radioteleskope werden selbst hergestellt,
da sie auf dem Markt nicht eingekauft werden können. Erklärungen an den Bauteilen führen in die
Grundlagentechnik ein.
Fahrt nach Bad Münstereifel. Hotelunterkunft. Stadtrundgang.
Übernachtung in Bad Münstereifel.
Fahrt zum Radioteleskop Effelsberg. Vormittags Aufenthalt, Führung und Vorträge zum Radioteleskop
und Besucherpavillon. Rundgang mit den Stationen LOFAR-Feld.
Fahrt durch die Eifel mit Blick zum historischen Vorgänger-Radioteleskop auf dem Stockert. Besichtigung des römischen Viadukts in der Eifel.
Rückfahrt nach Bad Münstereifel.
Übernachtung in Bad Münstereifel.
Fahrt durch die Vulkaneifel mit Besuch des Vulkanmuseums in Daun. Rückfahrt nach Bonn. Ende ca. 15 Uhr.
Leistungen und Preise für das Hauptprogramm 4.-6.4.2014:
Alle Eintritte zu astronomischen Instituten, Radioteleskop und Vortragsgebühren sind inbegriffen
Transport vom MPIfR in Bonn nach Effelsberg, Bad Münstereifel, Rundfahrt durch die Vulkaneifel und zurück
im VW-Bus T5
Zwei Übernachtungen mit Frühstück in Bad Münstereifel
Am 5. April 2014 ist bundesweiter Tag der Astronomie. Einen passenderen Termin für die Reise nach Effelsberg
gibt es wohl nicht. Das bundesweit vorgeschlagene Thema für diesen Tag lautet "Weltraumwüsten".
Gemeint sind damit alle Körper des Sonnensystems, von denen man "wüste" Oberflächen kennt. Prominente
Beispiele sind unser Mond oder der Mars, aber auch die Jupitermonde von der Schwefelhölle Io bis zur
Eiskruste von Europa zählen dazu, oder die "Zebrastreifen" des Saturnmondes Enceladus.
Uns bisher unbekannt ist die Oberfläche des Kometen 67P Churyumov-Gerasimenko, den ab Mai 2014 die
Raumsonde Rosetta erforschen wird.
Bis auf Mond und Mars wird man die Strukturen dieser Wüsten nicht direkt im Fernrohr erkennen können.
Doch vielerorts werden Vorträge zur Einstimmung auf den Beobachtungsabend angeboten, und wer dort zum
Beispiel etwas über den Jupitermond Europa gehört hat und ihn anschliessend mit eigenen Augen durch das
Teleskop sieht, der wird eine bleibende Erinnerung von diesem Astronomietag mit nach Hause nehmen.
Schöne Motive
Linke Briefmarke: Diese Radiokarte der Andromeda-Galaxie entstand am 100-m Radioteleskop in Effelsberg
in 25 Stunden Arbeit. Die Radiostrahlung entsteht im Ring von ca. 60000 Lichtjahren Durchmesser, der um
die Galaxie herum existiert. In ihm heizen Überreste zahlloser Supernova-Explosionen das Gas auf. Entlang
des Ringes wurde ein gewaltiges Magnetfeld entdeckt, das hier durch schwarze Striche dargestellt ist.
Hinzu gefügt ist im sichtbaren Licht die Andromeda-Galaxie mit ihrer Spiralstruktur und zweier Begleitgalaxien.
Die Vorlagen stammen vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. MiNr. 2077.
Rechte Briefmarke: Diese Radiokarte entstand ebenfalls am 100-m Radioteleskop in Effelsberg: Ausschnitt
aus der Milchstraßendurchmusterung bei 11 cm Wellenlänge. Gezeigt wird das Gebiet um das Sternbild Schwan.
Der Blick geht in Richtung eines Spiralarmes unserer Milchstraße. In diesem Gebiet ionisieren viele junge
Sterne das umgebende Gas. Die Sternkarte mit dem Sternbild Schwan ist dem Sternbildatlas von J. E. Bode
aus dem Jahre 1782 entnommen und vermittelt die kulturhistorische Bedeutung der Astronomie. Die Vorlagen
stammen vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. MiNr. 2078.