8. Tag, Montag, 12. Juli
Santiago - Zwischenstation und Weiterflug

Santiago

Die Kordilleren im Westen, die Anden im Osten, mittendrin Santiago - und das bei hellstem Sonnenschein. Die Landung verlief sanft, kalter Wind umfing uns. Es war noch Vormittag und wie versprochen, lenkte uns unsere hiesige Reiseführerin auf den Cerro San Cristobal. Sie ließ uns die Stadt zu Füßen genießen und entschied für uns, dass nun die Zeit für Gruppenfotos gekommen wäre. Einer Herde Schafe ähnlich ließen wir alles über uns ergehen, wir waren müde und abgespannt und litten mehr oder weniger unter der Arrhythmie unserer Reise. Dieses Gruppenfoto entnehme ich Rainers CD. Er selbst ist natürlich nicht mit darauf. Ich stelle ihn daneben. Danke, lieber Rainer, du hast mir schon mehrmals mit deinen Bildern ausgeholfen. Hier die große Gruppe. Morgen trennen wir uns, da fahren etliche wieder nach Hause; ein Teil wird mit uns zusammen das Verlängerungsprogramm erleben. An dieser Stelle hätten wir uns zu einem gemeinsamen Abschiedsabend verabreden sollen. Wir taten es nicht. Leider.


Es schloss sich eine Stadtrundfahrt an, wir brauchten nicht mehr auszusteigen. Unsere Reiseleiterin meinte es gut und gab uns noch ein paar Tipps, wo das Abendessen am besten schmeckt. Im Hotel nahmen wir den längst fälligen Begrüßungsschluck, Pisco Sour, ein. Pisco ist Traubenschnaps, dieser versetzt mit Zitronensaft, Eischnee und Zucker = Sour. Das gab uns nun die nötige Bettschwere. Wir verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin. Sie und der Busfahrer hatten jetzt frei. Morgen, wieder in aller Herrgottsfrühe, geht der nächste Flug nach Calama in den Norden. Da wird sie uns noch bis zum Abflug betreuen. Einigermaßen ausgeruht bummelten wir durch die nun schon abendliche Stadt. Wir fanden sogar das empfohlene Restaurant "Patagonien" und bestellten uns neben dem guten chilenischen Wein eine "Patagonienplatte". Viel Fleisch, viele Flexen, wenig Gemüse, Pommes. Das chilenische Essen allgemein, auch auf der Insel, war nicht gut. Nescafé, labberiges Weißbrot, klebrige Wurst zum Frühstück, mittags schnell mal ´nen Snack, da schmeckten am besten die Enpanadas = Teigtaschen unterschiedlich gefüllt. Abends auf der Insel im Restaurant Mataveri gebuchtes Essen, bestehend aus drei Gängen - na ja. Die Che-fin war Nordamerikanerin, sie wusste es wohl nicht besser.

Tags darauf Abflug nach Calama und Weiterfahrt nach San Pedro de Atacama, unserer nächsten Station.